Antwort auf: James Brown

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bullschuetz

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Die Autobiographie finde ich interessant, aber es ist wie bei Miles Davis, Bob Dylan und vielen anderen: eine unzuverlässige Quelle und, wie Du schreibst, oft genauso aufschlussreich durch das, was fehlt, wie durch das, was vorkommt. Der Tonfall ist seltsam, teilweise irgendwie staatsmaennisch, dazu dieses „Mr. Nathan“ hier, „Mr. Nathan“ da. Für mich liest sich das wie der Text eines Mannes, der versucht, die Kontrolle zu bewahren und das Chaos, die Abgründe, die Einsamkeit seines Lebens im Zaum zu halten. Insofern: ein Text, der dazu einlädt, zwischen den Zeilen zu lesen.

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