Re: komische musik

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kingberzerk

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Lustig wurde es auch, als die Kölner Saxophonmafia die Moonlight Serenade in Togo spielte – in einer verballhornten Version vor einem Publikum, das das Original nicht kannte. Die Version war ja schon lustig an sich, aber die Situation machte es noch interessanter, und die Zuhörer waren begeistert. Die Emotionsregister wurden überdeutlich und expressiv gezogen, wo es nur ging, die Saxophone röhrten und kreischten.

Bei Zappa fand ich die Live-Coverversionen nicht mehr lustig, eher schon „The Jazz Discharge Party Hat“ auf der Man from Utopia. Auch die eingebaute Komik von „Jetzt machen wir das und das mal im Raggae-Rhythmus“ war ja auch nur noch so eine Pose. In Does Humor belong in Music? sieht man ja auch, wie das alles nicht mehr fluppt.

Korrektur – es muss doch eher heißen: Die Schwierigkeit liegt hier darin, die ästhetischen Urteile (weil es so ist) und die Geschmacksurteile (weil ich das so finde) auseinanderzuhalten.

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Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.