Antwort auf: Jahresrückblick 2017

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nicht_vom_forum

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vorgartenes ist vor allem eine frage, aus welcher position man nach schutzräumen, redeverboten etc. ruft: wenn es eine ohnmächtige ist, wird sie nichts verändern, macht aber auf machtstrukturen aufmerksam, was gut ist. räume, in denen man erstmal etwas formulieren kann, müssen einer debatte vorgeschaltet sein, sonst gibt es trotz debatte keine debattenkultur. außerdem werden gerade im fall von redeverbotsrufen an us-uni usw. gerne einzelfälle aufgebauscht, im sinne von: die zensieren ja auch – aber das ist oft nur ein wohlfeiler versuch, um den fokus von machtungleichheiten, in denen diese äußerungen passieren, abzulenken.
das aber nur als einwürfe. schutzräume an sich finde ich im künstlerischen kontext auch schwierig.

Es ist da m. E. vor Allem wichtig, die verschiedenen Diskussionen zu trennen. Gerade das Konstrukt „US-Universität“ hat einige Besonderheiten, derentwegen die zugehörien Diskussionen schlecht auf die gesamte US-Gesellschaft – geschweige denn auf andere Länder – übertragbar sind. Auch hat m. E. struktureller Sexismus nur bedingt etwas mit den sexuellen Übergriffen zu tun, die im Umfeld der #meetoo-Debatte an die Öffentlichkeit gekommen sind. Überraschend ist für mich leider weder das eine noch das andere.

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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away.  Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dick