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go1
jimmydean
go1Bei diesem Album höre ich das Klang gewordene Zeugnis eines Drogenmissbrauchs
also wenn wir alle alben aus dem kanon streichen, die nicht wie das klang gewordene zeugnis eines drogenmissbrauchs klingen, dann bleibt eh nur mehr heino und peter maffay über
Mal unterstellt, es gebe noch einen „Kanon“ und es lohne sich zu streiten, was hineingehört: Wenn man Gaucho und Alben wie Gaucho streichen würde, dann blieben zum Beispiel sechs großartige Alben von Steely Dan übrig. So viele Alben wie Gaucho gibt es doch gar nicht; Du spielst die Besonderheit der Platte jetzt arg herunter. Was ich mit der zitierten Formel gemeint habe, stand ja dabei; vielleicht muss ich dazusagen, dass ich nicht jeden Drogengebrauch für einen Missbrauch halte, obwohl die Grenzen wohl fließend sind.
Das mit den Drogen zu Gaucho-Zeiten stimmt sicher. Interessant finde ich, dass sich danach die Wege von Becker und Fagen erstmal trennten – wegen der Drogen, auch wegen eines gewissen Abriebs in ihrer Beziehung zueienander – sie aber dann trotzdem ihre spätere Phase (inklusive Fagens „Karmakiriad“) nach dem Soundmodell von Gaucho ausrichteten, zumindest nach meinem Empfinden. Das erste Solo-Album von Fagen fällt da vielleicht etwas raus, und die Solo-Sachen von Becker kenne ich nicht. Gaucho scheint mir ansonsten enormen Einfluss auf ihr weiteres Schaffen gehabt zu haben. Frühere Platten höre ich dagegen kaum so deutlich aus den späteren Platten heraus.