Antwort auf: Eure Lieblingsalben verschiedener Künstler und Bands

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pipe-bowl
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Cookie Pusher

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harry-rag„After The Gold Rush“ wird sehr geschätzt, warum eigentlich? Wieder mal: Gute Platte, aber ein Meisterwerk? „Everybody Knows This Is Nowhere“ liegt bei mir vorne: Großartige Songs, schöne Soli.

Warum? Da beantworte ich einfach deine zweite Frage. Weil es das Werk eines Meisters ist. Das Album vermittelt eine wunderbare Stimmung und hat herausragende Tracks in Reihe. Das überwiegende akustische Gewand steht diesem Album hervorragend und wird nur selten durchbrochen, aber auch an diesen Stellen („Southern man“, „When you dance I can really love“) passt es wunderbar dorthin. „Everybody knows this is nowhere“ ist natürlich eines der weiteren und nicht eben wenigen famosen Neil Young-Alben, getragen von den beiden ausladenden Tracks „Down by the river“ und „Cowgirl in the sand“.

stefaneBei mir „Swordfishtrombones“ ganz vorne. Mit einem sehr jazzigen Feeling, schönen Bläsern, abgefahrenen Arrangements, einer „ungewöhnlichen“ Instrumentierung, aber seiner üblichen Weirdness der vorigen Platten. Dazu Top-Songs wie „Shore Leave“, „Town with No Cheer“, „In the Neighborhood“, „Frank’s Wild Years“, „Swordfishtrombone“ und „Down, Down, Down“.

Mit „Swordfishtrombones“ hatte ich immer Probleme. Ich war nie der große Tom Waits-Fan. Sein Debüt jedoch begeistert mich seit jeher. Wenn ich weitere Alben benennen müsste, würde meine Wahl wohl am ehesten auf „Rain Dogs“ fallen. Und ich mag auch das späte „Bad as me“ aus 2011 gerne.

stefaneTolle Platte. Sehr gitarrenlastig, und auf eine sehr einnehmende Weise archaisch, düster und unheimlich. Mein Favorit von ihnen bleibt aber ihr grandioses Covers-Album „Satisfied Mind“. Weitgehend akustisch, sehr zurückgenommen und konzentriert auf das Wesentliche, sie dringen dadurch für mich aber direkt zum Kern jedes Songs durch, obwohl sie die Songs in das klassische Walkabouts-Gewand kleiden. Zauberhaft!

Deine Begeisterung für „Satisfied mind“ kann ich nachvollziehen. Wäre meine Nummer 3 hinter „New west motel“ und vor „Devil’s road“.

stefaneDeine Wertschätzung für Ryley Walker habe ich schon registriert. Und da sind wir absolut beisammen. Bei mir jedoch „Primrose Green“ doch noch ein bißchen vor „Golden Sings That Have Been Sung“, weil erstere mit „Primrose Green“, „Summer Dress“ und „On the Banks of the Old Kishwaukee“ wunderbare Tracks hat, die mich schon beim ersten Hören unmittelbar direkt gepackt haben.
Auch live ein wunderbarer Künstler. Habe ihn bisher zweimal gesehen, beide Male nicht weniger als großartig.

Um die Live-Erlebnisse beneide ich Dich. Wenn sich irgendwann die Gelegenheit ergibt und ich nicht 500 Kilometer oder mehr dafür fahren muss, möchte ich das nachholen. Ryley Walker hat mich mit „All kinds of you“ sofort in seinen Bann gezogen. „Primrose green“ setzte dann noch einen drauf. Mein Fave dort ist übrigens „Sweet satisfaction“. Die von Dir genannten Tracks haben auch Klasse. Und mit seinem dritten Album mit solch grandiosen Tracks wie z.B. „The halfwit in me“ oder „Sullen mind“ hat er dann für mich endgültig ein Meisterwerk abgeliefert. Bin sehr gespannt wie es mit ihm weitergeht.

stefaneAuch meine Lieblingsplatte von ihnen: weitgehend akustisch instrumentiert, angenehm unproduziert, unheimlich viel Biß und Attacke, Mike Scotts wunderbare, epische Melodien, und das großartige Geigenspiel von Steve Wickham.
Tolle Platte!

Ja, sehr gut beschrieben. Neben diesem Album mag ich noch „A pagan place“ sehr gerne.

stefaneZustimmung. Schön zu sehen, daß Du ihn so hoch schätzst.

Ja. Das tue ich. Weitere gute Alben hat er z.B. mit „Paper sky“ oder „The ax in the oak“ auch am Start, aber „Stories under nails“ liegt schon vorne.

stefaneAuch hier Zustimmung. Aber mit **** natürlich gnadenlos unterbewertet. „Revelator“, „Red Clay Halo“, „Elvis Presley Blues“, „Everything Is Free“ und das epische „I Dream a Highway“ als Closer, besser geht’s kaum.
Nur „Soul Journey“ fällt für mich ein kleines bißchen ab, alle ihre anderen Platten deutlich bei ****1/2 oder auch knapp drüber.
Für mich die absolut prägende Americana-Musikerin der letzten 20 Jahre.

Da greifst Du natürlich schon absolut ins oberste Regal. Soweit vorne höre ich sie nicht, wenngleich ich ihre Musik wirklich mag. Die von Dir genannten Tracks nicke ich alle ab. Bei „Revelator“ und „I dream a highway“ würde ich auch Höchstwertung vergeben.

stefaneCome On! Aber sowas von *****. Bestes elektrisches Blues-Album, das ich kenne.
Unglaublich kraftvoll, aber gleichzeitig cool und lässig. Phantastischer Harp-Sound von Junior Wells, der Gitarren-Sound von Buddy Guy fast noch großartiger! Erstaunlich, wie stark diese Studio-Platte sich nach einem Live-Mitschnitt „anfühlt“.

Kratzt auch bei mir an der Höchstwertung. Im Rennen um das beste elektrische Blues-Album muss er sich immerhin mit Musikern wie u.a. Luther Allison, Otis Rush, Muddy Waters, Albert King oder auch seinem Sidekick Buddy Guy und deren besten Alben messen. Ein heißes Rennen!

stefaneSehe ich auch so, weil sie von allen Whiskeytown-Platten die besten Songs hat: „Inn Town“, „Everything I Do“, „Turn Around“, das famose „Dancing with the Women at the Bar“, „Avenues“, „Losering“ und „Not Home Anymore“ bei mir alle bei ****1/2 oder mehr.

Wobei bei mir „Pneumonia“ nicht allzu weit zurück liegt.

stefaneUnd nochmal Zustimmung. Sehr geschlossenes und stimmiges Album aus einem Guß, ohne einen einzigen schwachen Song; dazu die klare und kraftvolle Produktion. Und die ganzen Asse an den Saiteninstrumenten: Gurf Morlix, Buddy Miller, Greg Leisz, Steve Earle, Charlie Sexton, Bo Ramsey. Toll!
Auch das nachfolgende „Essence“ halte ich nicht für viel schlechter: ruhiger, fragiler, schmuckloser, aber beinahe genauso fesselnd.

Alles absolut richtig. Und „Essence“ wäre auch meine Nummer 2 von Lu. Aus den von Dir beschriebenen Gründen.

stefaneWunderbare Platte. Mein Fave von Steve Wynn bleibt jedoch das grimmige, feedbackgetränkte Gitarrenmonster „Melting in the Dark“ mit den großartigen Come (Chris Brokaw, Thalia Zedek) als Begleitband. Enthält mit „Silence Is Your Only Friend“ meinen Fave-Track von Steve.

Hinter „Here come the miracles“ bei mir auf den Plätzen in der Reihenfolge, aber dicht zusammen, „My midnight“, „Melting in the dark“, „Static transmission“ (da ist mein Wynn-Fave „Amphetamine“ enthalten!) und „Sweetness and light“.

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