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irrlicht
krautathaus10 Fünfsterner jedes Jahr wäre ein musikhistorischer Supergau, den es vielleicht mal in den 60s gegeben hat und das auch nur rückwirkend betrachtet.
Ich sehe das anders, schon immer. Jedes Jahr werden Tausende von Alben releast, vermutlich Zehntausende, sprich mehr als die meisten der User hier überhaupt in ihrem Leben angesammelt haben. Jährlich wird mehr produziert, durch die DIY Kultur wird das noch verstärkt, heute kann fast jeder mit einem Aufnahmegerät und einer guten Kamera zu einem Welthit gelangen, das war früher vermutlich so nicht möglich. Was sind vor diesem Hintergrund zehn brilliante Alben pro Jahr? In meinen Augen nichts. Und dass die 60s und 70s als Jahrzehnte bessere Werke hervorgebracht haben stimmt m.E. nichtmal dann, wenn man zugibt, dass damals Albenkonzepte oft relevanter waren.
also ich sehe das anders… ist wie in der klassik oder im jazz… da sind ja jetzt auch viel mehr komponisten unterwegs, aber was neues und gutes bringt kaum mehr wer hervor… in der klassik war es ja so, dass innovationsschübe vor allem mit neuen musikinstrumenten oder größeren orchestern einhergingen (klarinette, richtig spielbare trompete, bessere klaviere, etc..)… das war in der popmusik ähnlich: zuerst in den fünfzigern die e-gitarre und anfang der achtziger dann nochmal billige keyboards und die sampletechnik…
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i don't care about the girls, i don't wanna see the world, i don't care if i'm all alone, as long as i can listen to the Ramones (the dubrovniks)