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Auch wenn ich musikalisch schon wieder woanders unterwegs bin, möchte ich diese Platte, die ich letzte Woche nach langer Zeit mal wieder aufgelegt habe, hier erwähnen. Gehört irgendwie in den JB-Kosmos, oder?
Maceo Parker – Roots Revisited (1990)
Damals Maceos erstes Soloalbum nach 15 Jahren und sein erstes nachdem er endgültig bei James Brown aufgehört hatte. Den programmatischen Titel Roots Revisited habe ich damals, als ich die Langspielplatte kaufte, gar nicht verstanden, aber ich verstand sowieso nicht viel von black music im allgemeinen und dem JB-Universum im besonderen. Doch dies ist keine JB-Platte ohne JB! Maceo unternimmt hier tatsächlich eine Bestandsaufnahme dessen, woher das alles überhaupt kommt. Gospel, R&B, früher Soul, Jazz und ein bisschen Funk. Vier covers von Ray Charles, Charles Mingus (!), Curtis Mayfield, Sly Stone, der Standard Over The Rainbow und zwei Maceo-Originale. Und doch klingt das alles wie aus einem Guss – das ist der Humus, auf dem die black music wuchs. Traditionspflege im besten Sinne. Begleitung: u.a. Fred Wesley, Pee Wee Ellis, Don Pullen (huch?) und Bootsy Collins. Übrigens auf einem deutschen Label erschienen.
Children’s World (und ja – da hört man dann doch ein wenig It’s a Man’s World raus …)
Und selbstverständlich ist alles messerscharf gespielt und aufgenommen.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)