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rotweynSo schön es ist, dass die ÖR Medien ihre Zusammenarbeit und Finanzierung des Antisemiten Waters aufgekündigt haben, so bleibt doch zu kritisieren, dass erst eine Petition gestartet werden muss, um die ÖR darauf aufmerksam zu machen. Denn Waters antisemitische Aktionen und Aussagen und seine Unterstützung der – mal harmlos ausgedrückt – fragwürdigen BDS-Organisation, sind ja nun wahrlich kein Geheimnis. In Zukunft zeigen die ÖR hoffentlich, dass sie Antisemiten auch ganz alleine erkennen und gar nicht erst anfangen sie zu finanzieren.
So, jetzt ist es also raus. Waters ist Antisemit.
Da frage ich mich doch, warum er dann nicht in Deutschland ein generelles Auftrittsverbot erhält, zudem Waters in seinen Konzerten antisemitische Botschaften rüberbringt und zum Boykott aufruft. Ich habe bei einem Konzert von ihm allerdings noch nicht erlebt, dass er zum Boykott aufgerufen hat.
Um das Ganze dann einmal auf die Spitze zu treiben:
Vielleicht sollten wir ja auch einmal darüber nachdenken die Werke des Antisemiten Wagner zu boykottieren. Es ist ja fast schon eine Schande, dass Jahr für Jahr Deutschlands Polit- und Künstlerprominenz sich bei den ehemaligen NS-Haus-und Hofspielen ein Stelldichein gibt.
Ich finde einfach, dass die Diskussion hier jeden Boden unter den Füßen verloren hat.
Ursprünglich ging es darum, dass Waters in seinen Konzerten Antisemitismus verbreitet. Das tut er nicht. Er provoziert -aber in alle Richtungen. Und ja, er nimmt sich manchmal einfach zu wichtig.
Aber es ging ursprünglich nicht darum, welche geistige Haltung er außerhalb der Auftritte annimmt.
Und was seine Konzerte angeht, haben die ÖR die Petition nicht hinterfragt. Es geht um Antisemitismus und da ist die Haltung leider die, dass es besser ist nachzugeben als zu hinterfragen um evtl. nicht selbst in die Ecke Antisemitismus gedrückt zu werden.
Das ist das was ich an der ganzen Sache kritisiere, die Angst der ÖR zu hinterfragen.
Ich sehe in seinen Konzerten keinen Antisemitismus. Klar, man könnte, wenn man wollte, aber man kann eben viele Dinge so drehen, wie man sie nun einmal haben will, besonders, wenn sie provozieren wollen (die Dinge meine ich).
Wenn es aber nur um die Person geht, dann sollte man in der Tat auch mal über die Wagnerfestspiele nachdenken.
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