Antwort auf: Pink Floyd

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lauster

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close-to-the-edge

lausterIm Gegensatz zu Richard Wagner ist Roger Waters bestimmt kein Rasist. Es wird trotzdem notwendig sein, sich von seinen (antisemitischen) Ansichten zu distanzieren. Andererseits sollte man, wie ich meine, in Waters den außerordentlichen Musiker erkennen, und sich dabei nicht beirren lassen von anderen Aspekten seiner unappetitlichen Persönlichkeit – von jener des „selbstgerechten Wichtigtuers“ etwa oder der des Antisemiten und „Israel-Kritikers“ und Hetzers oder auch jener des Denkers (soweit dieser Begriff auf Waters außerhalb der rein musikalischen Sphäre überhaupt zutrifft).

Auf den Begriff „Hetzer“ warte ich schon seit heute Mittag. Dann sind wir jetzt also bei Julius Streicher angekommen?

Roger Waters ist in erster Linie Musiker und Komponist. Lassen wir also den Obergruppenführer Julius Streicher aus dem Spiel wie den Antisemiten Waters und die Privatperson dieses Namens, sei sie nun unappetitlich oder kultiviert, politisch oder unpolitisch. Große Musik hat sich noch nie durch die menschliche Beschränktheit jener, die sie hervorgebracht haben, erklären lassen.

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