Antwort auf: Eure Lieblingsalben verschiedener Künstler und Bands

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stefane
Silver Stallion

Registriert seit: 24.07.2006

Beiträge: 7,152

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Chris Cacavas – Pale blonde hell (****)

Ein alter Favorit von mir. Chris wohnt ja in Karlsbad bei Karlsruhe und ist relativ häufig auf Konzerten im Stuttgarter Raum unterwegs.
„Pale Blonde Hell“ schätze ich auch außerordentlich; Highlight für mich die Strecke „Let You Down“, „Smolder“ und „Stretched Like Twine“ zum Ende der ersten Seite; eine rockige, rauhe, intensive Gitarrenplatte. Mein Highlight für alle Zeiten bleibt aber wohl das halbakustische „Anonymous“: entspannt, eher still, traurig und gleichzeitig mit einiger Ironie; habe sie als erste Platte von Chris kennengelernt, was ja bei Gefallen immer ein ganz besonderer Garant für eine innige Beziehung zu einer Platte ist. Als nächstes kommt dann wohl „New Improved Pain“: ein Album aus einem Guß, irgendwie immer noch wahnsinnig frisch und aufregend, sehr roh, angenehm „unproduziert“ klingend und daher mit einer tollen „Live im Studio“-Atmosphäre. Dann wohl die 2004er-Platte „Self Taut“, mit dem lässigen, aber auch bitteren „Better Days“ als Highlight.

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Neko Case – Middle cyclone (****1/2)

Das ist für mich überraschend, daß „Middle Cyclone“ Dein Favorit ist; bin mit der Platte nie so richtig warm geworden: die Songs großteils sehr fragmentarisch und ohne rechte Höhepunkte, insgesamt wirkt mir das alles zu glattpoliert, zu aufgeräumt, es fehlt der großartige „Schmutz“ ihrer früheren Veröffentlichungen. „Furnace Room Lullaby“, „Blacklisted“ und – mit leichten Abstrichen – „Fox Confessor Brings the Flood“ genießen da bei mir eine deutlich höhere Wertschätzung.

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Nick Cave – No more shall we part (*****)

Ein majestätisches Album, schwankend zwischen innerer Ruhe und Zerrissenheit. Zusammen mit „Murder Ballads“, „The Boatman’s Call“ und „Push the Sky Away“ auf einem Niveau.

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Chris and Carla – Fly high brave dreamers (****)

Auch hier wieder eine Überraschung für mich, daß Du die Platte auf Nummer 1 siehst. Sehr starke Platte mit „Ice Station Zebra“, „Taking Leave of Our Senses“, „Long Slow River“ und „Whatever It Takes“ als Highlights. Reicht in meinen Ohren allerdings in keiner Weise an „Life Full of Holes“ heran: ihre Großtat, die so leise und melancholisch eine absorbierende, dunkle Schönheit ausstrahlt und mich mit ihrer unterschwellig glimmenden Intensität fesselt; haben sie jemals bessere Songs als „Death at Low Water“, „Sleep Will Pass Us By“, „The Silent Crossing“, „Life Full of Holes“ oder „Velvet Fog“ geschrieben?

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Gene Clark – No other (****1/2)

Hier hatten wir uns glaub ich schon mal ausgetauscht. „No Other“ ist ein nicht weniger als phantastisches Album, „White Light“ rührt mich mit seiner Nachdenklichkeit, Intimität, Einfachheit und diesem speziellen, bittersüßen Charme aber einfach noch mehr an.

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Guy Clark – Old No. 1 (****)

Zustimmung, wobei natürlich **** für mich viel zu niedrig sind. „Texas Cookin'“, „Dublin Blues“ von 1995 und das zu Tränen rührende letzte Album „My Favorite Picture of You“ stehen allerdings nicht weit hinter seinem Debüt.

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Leonard Cohen – Songs of love and hate (*****)

Auch für mich seine eindeutige Nummer 1. Das ist einfach noch mal ein Stufe intensiver, kompromißloser und schockierender als seine anderen, grandiosen Alben.

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Ry Cooder – Paradise and lunch (****)

Zwischen „Paradise and Lunch“ und „Into the Purple Valley“ konnte ich mich noch nie so richtig entscheiden.

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Cowboy Junkies – The trinity sessions (****1/2)

Auch für mich ihre beste Platte, mit eine tollen Cover von Lou Reeds „Sweet Jane“ und einem phantastischen Cover von Hank Williams „I’m So Lonesome I Could Cry“.

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Rodney Crowell – Sex and gasoline (****1/2)

Da würde ich das Debüt „Ain’t Living Long Like This“, „Diamonds & Dirt“, „The Houston Kid“ und „Fate’s Right Hand“ dann doch etwas vorziehen.

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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)