Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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soulpope
"Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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gypsy-tail-wind Monk-Tag – ….  Aber mobil dabei sibd aus der Riverside-Box die kompletten Live-Aufnahmen aus dem Five Spot mit Johnny Griffin – und was sind die toll! Roy Haynes! Aber auch Griffin … wenn msn genau hinhört, durch den Blendeffekt seiner Schnellfingrigkeit hindurch, ist das schon grandios! „In Walked Bud“ etwa – Griffin scheint rhythmisch oft etwas zu steif oder gar leicht daneben … aber wenn man darauf achtet, wie sich das mit Monk und vor allem der Rhythmusgruppe verzahnt – wahnsinnig toll! Ahmed Abdul-Malik legt einen überaus soliden und doch recht beweglichen Boden, über dem die anderen fast alles machen können, worauf sie Lust haben … und Lust zu spielen hat Griffin ja praktisch immer – und Monk hier auch, das war ja schon in der Zeit nicht mehr immer der Fall. Aber Griffin stachelt ihn wohl ordentlich an. Und eben: Roy Haynes! Vielleicht neben Kenny Clarke der andere wirklich perfekte Monk-Drummer (dicht gefolgt von Art Blakey) und auch irgendwie die Blaupause für seine unmittelbaren Nachfolger (Art Taylor, Frankie Dunlop und Ben Riley – jeder völlig anders aber irgendwie doch von Haynes geprägt scheint mir).

Für mich waren die Monk Aufnahmen mit Griffin in Five Spot schon seit dem ersten Hören eine Fixgrösse, Griffin macht unverdrossen sein Ding (zu diesem Zeitpunkt sind seine Soli noch nicht wie aus einer minderbestückten  Jukebox befüllt) und erstarrt nicht vor Ehrfurcht gegenüber Monk …. Letzterer sieht das offenbar als Challenge und die (positive) Spannung ist durchgehend spürbar …. selbstredend ein laute JA zu Ahmed-Abdul Malik + Roy Haynes und deren Wirken ….

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  "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)