Horowitz plays Liszt
Nachdem ich neulich im Weimarer Wohnhaus von Liszt stand und dessen Persönlichkeit darin in naiver Illusion fast greifbar wurde, musste es jetzt nach langer Zeit mal wieder in die Klavier-Extreme gehen. Und ich bildete mir ein, dass Horowitz wohl eine ziemlich gute Wahl dafür sein dürfte. In diesem Fall bewahrheitet sich der blöde Satz auf eine sehr positive Weise: Einbildung ist auch ’ne Bildung. Passt großartig, allerdings wenig überraschend. Gerade läuft „Vallée d’Obermann“, und das ist schlicht unglaublich durchdrungen.
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