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stefane01) Simon Joyner – 7.11.2017 – Schorndorf, Manufaktur ***** Simon Joyner am Dienstag mit dem letzten Konzert seiner Europa-Tour in der Schorndorfer Manufaktur vor ca. 40 Besuchern. Und es war nicht weniger als großartig! Die letzten Konzerte auf einer längeren Tour sind ja manchmal eine etwas zwiespältige Angelegenheit. Manche Künstler sind mit den Gedanken – verständlicherweise – schon wieder auf dem Weg nach Hause, und die Auftritte sind dann oft unkonzentriert und ohne Fokus. Andererseits habe ich es aber auch schon oft erlebt, daß in diesen letzten Auftritt nochmal alles hineingelegt wird und mit einer unglaublichen Intensität und Beseeltheit gespielt wird. Der Auftritt von Simon Joyner zählte eindeutig zur letzteren Kategorie, was auch schon die Setlist zeigt, die mit 16 Songs die längste der ganzen Tour gewesen sein dürfte: Sonny („Grass, Branch & Bone“) Old Days („Grass, Branch & Bone“) Last Will and Testament („Ghosts“) Atlanta Bypass („Step into the Earthquake“) Alabaster („Heaven’s Gate“) Galveston Blues („Step into the Earthquake“) Hail Mary („Step into the Earthquake“) You Got under My Skin („Grass, Branch & Bone“) My Life Is Sweet („Hotel Lives“) Nocturne („Hotel Lives“) I’ll Fly Away („Step into the Earthquake“) Your Old Haunts („Hotel Lives“) The Only Living Boy in Omaha („Stranger Blues“ EP) —————————————————————————————- Everything’s at Stake („The Christine EP“) Nostalgia Blues („Grass, Branch & Bone“) Joy Division („The Cowardly Traveller Pays His Toll“) Los ging’s nicht etwa mit Songs von der neuen Platte „Step into the Earthquake“, sondern es wurden mit „Sonny“ und „Old Days“ erst mal zwei Songs aus der 2015er-Platte „Grass, Branch & Bone“ gespielt. Das grandiose „Old Days“ dann auch das erste Highlight des Abends. Auch „Atlanta Bypass“ und „Galveston Blues“ von der neuen Platte und „You Got under My Skin“ waren herausragend. Das alles wurde dann noch überragt von „Your Old Haunts“, das mit seiner emotionalen Tiefe und seinem Sound von Gitarre und Stimme wie ein vergessener Song aus Leonard Cohens „Songs of Love and Hate“ anmutete. Begleitet wurde Simon Joyner an der akustischen Gitarre von Kevin Donahue, der ein kleines Schlagzeugset aufgebaut hatte und insbesondere mit den zarten Tupfern auf Snare und Hi-Hat und dem leisen Gebimmel seiner Glöckchenkette die Songs immer wieder wunderbar unterstützte. Überhaupt strahlen die Songs ohne die üppigere Instrumentierung sogar noch mehr als auf den Platten, und die Kargheit und Nacktheit dieses minimalen Duo-Sounds läßt deutlich werden, daß die oberflächlich so trügerisch schlicht erscheinenden Songs tatsächlich sehr sorgfältig gearbeitet und lyrisch herausragend sind und erst dadurch in ihrer subtilen Reduziertheit eine solche Wirkung erzielen können. Dazu dieser brüchige, intime und manchmal (bewußt) schräge und windschiefe Gesang Simon Joyners, der diesen wunderschön poetischen, oft rabenschwarzen Geschichten diesen Sog verleiht. Konzert des Jahres. *****
Das Konzert des Jahres – auch für mich! Ohne wenn und aber *****. Bin immer noch elektrisiert. Stefanes schöner Bericht treffen in Mark und Bein. Kaum auszuhalten war der Gesang dieses feinen Menschen. Next time hoffentlich in Eltershofen!
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Man braucht nur ein klein bisschen Glück, dann beginnt alles wieder von vorn.