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ford-prefect
wahrRechtsradikale Buchverlage haben auch meiner Meinung nach auf einer Buchmesse nichts zu suchen.
Da bin ich allerdings anderer Meinung, ohne rechtspopulistische Publikationen zu lesen oder zu goutieren, sondern pflichte dem Börsenverein mit Direktor Boos bei, der richtig gehandelt hat. Rechten Autoren von vorneherein die Tür vor der Nase zuschlagen, halte ich für falsch. Man sollte sich zumindest mit deren Ideologie etwas tiefer befasst haben – und dann dagegenargumentieren. Eine Demokratie mit Grundgesetz muss das aushalten können. Zugunsten einer Debattenvielfalt.
Ich verstehe, was du meinst. Ich bin jedoch der Ansicht, man sollte rechtsradikalen Kräften, die bei erstbester Gelegenheit grundgesetzlich verbriefte Freiheiten wie Meinungsfreiheit (oder auch Religionsfreiheit) abschaffen würden, auf die sich sich selber berufen, keine Bühne geben. Das Argument der „Vielfalt“ ist ähnlich vergiftet wie das strategische Bestreben der Kreationisten, ihre haltlosen Theorien als eine weitere wissenschaftliche Ansicht unter vielen zu verharmlosen, zu normalisieren und zu implementieren.