Antwort auf: Musikalisches Tagebuch

Startseite Foren Fave Raves: Die definitiven Listen My Playlist Musikalisches Tagebuch Antwort auf: Musikalisches Tagebuch

#10300763  | PERMALINK

Anonym
Inaktiv

Registriert seit: 01.01.1970

Beiträge: 0

wahr
St. Vincent – Masseduction Wieder groß, mit teilweise deutlichem Elektro-Autoren-Produktionswumms. Und mittendrin wirkt Annie Clark sehr einsam und verletzlich, wie die Viking-Sonde im ersten Star Trek-Film, um die Außerirdische ein riesiges Schutzraumschiff gebaut haben. St. Vincent hat ihren Schutz allerdings ganz alleine bauen müssen und zwar diesmal mit erotisch unterlegter, selbstbestimmter Grandezza und einer sie ironisch begleitenden Unerreichbarkeit – und Coverfarben der B52’s. Bowie hatte bei „Scary Monsters“ immerhin Robert Fripp, der ihm manchmal eine Brachialgitarre in die Popsongs sägte. Selbst das muss Clark selbst übernehmen. Für mich nach wie vor eine der erstaunlichsten Künstlerinnen der Gegenwart.

Danke wahr, für diese schönen und treffenden Worte! Habe das Album seit Erscheinen bereits elf Mal gehört (vielleicht knacke ich die 100er Marke ja noch dieses Jahr) und bin schwer angetan. Wie an anderer Stelle erwähnt mein Einstieg bei ihr und ich komme sowohl mit einem wuchtigen Techno-Banger a la Sugarboy gut zurecht, wie mit der abgespeckten Pianoballade Happy Birthday, Johnny. Und da Bowie einer meiner zwei liebsten Künstler überhaupt ist, war es mit dem „weiblichen Bowie“ ja ohnehin nur eine Frage der Zeit.

PS: Bei McCartney II bin ich nicht ganz deiner Meinung, da bin ich eher beim beatle-esken Tug Of War. :-) Temporary Secretary läuft bei mir als Score von so manchem fiesen Albtraum.  :whistle:

--