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Contortions – Buy (1979)
Kauf mich, du Sau! Die Contortions um James Chance in den glorreichen Monaten von No Wave. Denn mehr als ein paar Monate sind es nicht gewesen. Der windschief geslidete FreeJazzFunk hat seine Faszination behalten. Und verdankt dem um die Ecke wohnenden Ornette Coleman sehr viel.
Al Green – Explores Your Mind
Al Green – Gets Next To You
Al Green – Call Me
Makellos in allen Einzelheiten. Gerade weil der Hi-Sound so rau ist.
St. Vincent – Masseduction
Wieder groß, mit teilweise deutlichem Elektro-Autoren-Produktionswumms. Und mittendrin wirkt Annie Clark sehr einsam und verletzlich, wie die Viking-Sonde im ersten Star Trek-Film, um die Außerirdische ein riesiges Schutzraumschiff gebaut haben. St. Vincent hat ihren Schutz allerdings ganz alleine bauen müssen und zwar diesmal mit erotisch unterlegter, selbstbestimmter Grandezza und einer sie ironisch begleitenden Unerreichbarkeit – und Coverfarben der B52’s. Bowie hatte bei „Scary Monsters“ immerhin Robert Fripp, der ihm manchmal eine Brachialgitarre in die Popsongs sägte. Selbst das muss Clark selbst übernehmen. Für mich nach wie vor eine der erstaunlichsten Künstlerinnen der Gegenwart.
McCartney – McCartney II (1980)
Für mich mit das Größte, was er je angestellt hat. Synthie-Pop und dünne Wavefunk-Experimente waren wohl eher nicht das, was man vom Schönspieler erwarten konnte und wollte. Umso besser wirkt das heute. Für die gewöhnlichen Paule-Fans hat er dann auch noch ein paar kleine Paule-Melodeien zwischengestreut. Macht Riesenspaß!