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Also ich werde das neue Album nach SchwuZ und Maida Vale tendenziell nicht begeistert hören – leider ist trotz mehrfachen Hörens bei den neuen Sachen (wieder) nichts dabei, was wirklich Belang hat. „Spent“ ist in Ordnung, schöne Melodie – JT kaum zu hören, alles gut, aber der Rest ist … beliebig, belanglos (? ich weiß nicht recht wie ich es nennen soll, es „nimmt mich nicht mit“, auch textlich nicht). Das kann man aber auch anders sehen. Das könnte ich aber auch alles verschmerzen, wenn seine – spätestens seit Utoya – schlicht unerträglichen verbalen Ausfälle nicht wären. Ich kann das auch nicht einfach so ausblenden, wie viele in den einschlägigen Social Media Fan-Foren (wenn dort auch der eine oder andere Rassist sein Unwesen treibt, da gibt es eh nichts auszublenden):“Er ist Künstler, er sagt nur offen seine Meinung, dafür gebührt im Respekt“ – oh yes, really? Tut mir leid, ich kann Bengali, NFD oder EBIH nicht mehr schöngefärbt hören („er wollte nur provozieren“, „wurde missverstanden“, „er blickt distanziert von außen auf einen Zustand“…). Zu den musikalischen Plattheiten kommt halt noch die persönliche Komponente hinzu. Mir ist das neue Album längst wurscht – das konnte ich noch nie über ein Moz-Album sagen.
Was hat er nur aus dem gemacht, wofür die Smiths (für mich) einmal standen und Johnny Marr immer noch steht.
Beim SchwuZ Gig gab es doch Zwischenrufe („Fuck Nazis“ „Hate Racsism“ oder so ähnlich) – seine Reaktion darauf sprach Bände. Meiner Erinnerung nach (den Wortlaut habe ich nicht im Kopf) tat er es nach langem Überlegen damit ab, man solle nicht so aufrührerisch (oder vorlaut) sein. Ironie konnte ich darin nicht erkennen. Wieso soll ich mit sowas auch „ironisch“ umgehen. Da hilft auch sein „Fuck Trump“ Button nüscht.
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