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alberto…….bei den Konserven habe aber ich immer den Eindruck, dass er und seine Band überkontrolliert und unterdrückt agieren und nicht richtig aus dem Quark kommen. Erst bei „Meat Is Murder“ scheinen sie Betriebstemperatur erreicht zu haben.
Das kann ich nicht unterschreiben. Die Band hat im SchwuZ gut wie nie geklungen. Selbst das Material von WPINOB kam live besser als auf der letzten Tour. Die Gitarrenarbeit beim Titelsong, gerade vom hassgeliebten Jesse Tobias war richtig brachial aber trotzdem akzentuiert. Und, dass Morrissey „unterdrückt“ agiert kann ich absolut nicht verstehen. Dieses Schwanken zwischen absoluter Nähe und „2 Meter nach hinten und Mund zwischen“ ist „Part of the game“, ich bleibe dabei. In diesem Clubrahmen ist er aufgeblüht wie selten zuvor. Kann sein, dass es auf dem Bildschirm nicht so ‚rüberkam aber vor Ort sind die Leute halb durchgedreht weil sich die Energie übertragen hat. Und nur auf das kommt es an.
leoVon „Heiserkeit“ würde ich nicht unbedingt sprechen. Unser Mann ist mittlerweile 58, hatte in den letzten Jahren immer mal wieder gesundheitliche Probleme, da ist die Stimme vielleicht nicht mehr so kraftvoll wie 1985.
Guter Punkt!. Er geht stramm auf die 60 zu, ist körperlich angeschlagen, altert merklich (das einzige Pressefoto 2017 lässt gar Botox vermuten) und spielt momentan fast ausnahmslos lauten Rock bzw. Pop. Mir ist schon klar, dass es ihn hier und da stimmlich etwas „verreißt“ aber es tut halt dem Konzert keinen Abbruch. Die Bridges und Refrains singen eh die Fans und die Interaktion zwischen Star und Auditorium war am Mittwoch einzigartig gut. Man höre alte Mitschnitte – Ungenauigkeiten gab es immer schon.
zuletzt geändert von dennis-blandford--
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