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Zweimal das klassische Dave Brubeck Quartet live – Paul Desmond (as), Brubeck (p), Eugene Wright (b), Joe Morello (d). In Essen sassen gemäss Karsten Mützelfelds Liner Notes 12’000 Leute in der Grugahalle, die Gruppe spielte ihr Set direkt nach dem längst auf Platte veröffentlichten Set von Bud Powell mit Coleman Hawkins (eigentlich: das Oscar Pettiford Trio mit Powell und Clarke sowie Gast Coleman Hawkins) … und dieses Set schätze ich enorm, aber das Brubeck-Set kommt für mein Empfinden nur so halb in die Gänge.
Ganz anders Zürich, vier Jahre später – ein paar Akkorde und schon steigt Desmond ein und spielt sein „Audrey“, gewidmet der von ihm über alles verehrten Schauspielerin Audrey Hepburn, die, wie ihr Mann später berichtete (Desmond war schon lange tot, er erfuhr es nie) das Stück gerne hörte und dazu im Garten auf und ab ging … sofort ist die Stimmung da und alles passt, der Klang der Aufnahme ist zudem super und wir hören, wie dynamisch Wright/Morello spielen, wie vielschichtig die Musik der Gruppe ist.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba