Startseite › Foren › Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie › Und so war es dann › Die besten Konzerte 2017 (so far) › Antwort auf: Die besten Konzerte 2017 (so far)
stefane
01) Arbouretum – 14.6.2017 – Schorndorf, Manufaktur ****1/2+
02) Alejandro Escovedo & Don Antonio – 12.3.2017 – Geislingen, Rätsche ****+
03) Chuck Prophet & The Mission Express – 10.2.2017 – Geislingen, Rätsche ****
…
01) Arbouretum – 14.6.2017 – Schorndorf, Manufaktur ****1/2+
02) Alejandro Escovedo & Don Antonio – 12.3.2017 – Geislingen, Rätsche ****+
03) Chuck Prophet & The Mission Express – 10.2.2017 – Geislingen, Rätsche ****
04) The Mystery Lights – 16.2.2017 – Schorndorf, Manufaktur ****
05) Kelley Mickwee – 13.5.2017 – Stuttgart, Laboratorium ****
06) Karl Blau & Band – 3.3.2017 – Schorndorf, Manufaktur ****-
07) James McMurtry & Band – 23.2.2017 – Stuttgart, Laboratorium ****-
08) Molly Burch – 14.9.2017 – Schorndorf, Pfleiderer-Areal ****-
09) Nikki Lane – 30.5.2017 – Stuttgart, Goldmark’s ****-
10) The Courtneys – 9.6.2017 – Schorndorf, Manufaktur ****-
11) Jeb Loy Nichols – 27.4.2017 – Schorndorf, Manufaktur ****-
12) Car Seat Headrest – 18.3.2017 – Schorndorf, Manufaktur ***1/2+
13) Oum Shatt – 24.2.2017 – Stuttgart, Merlin ***1/2+
14) Emily Barker – 11.3.2017 – Stuttgart, Laboratorium ***1/2+
15) Tamikrest – 3.5.2017 – Schorndorf, Manufaktur ***1/2
16) Froth – 22.5.2017 – Schorndorf, Manufaktur ***+
Up next: Waxahatchee, Alasdair Roberts, Simon Joyner.
Nach einer in diesem Jahr elend langen Sommerpause ging’s am Donnerstag endlich wieder los mit dem Konzertherbst und einem wunderbaren Konzert von Molly Burch vor doch immerhin gut 50 Zuhörern. Der Ort des Konzerts war außergewöhnlich: der Verein „Art Meets Art“, der in den letzten Jahren einige kleine, aber immer besondere Konzerte in Stuttgart und Umgebung veranstaltet hat, hatte die Industriebrache des Pfleiderer-Areals in Schorndorf, in dem bis in die 70er-Jahre hinein Holzgehäuse für Radiogeräte und Fernseher hergestellt wurden und das in den letzten Jahren zum Teil von kleineren Unternehmen genutzt wurde, zum Teil leer stand, demnächst aber leider abgerissen werden soll, um Wohnblöcken zu weichen, als Location ausgewählt und mit alten Teppichen, Bänken, Sofas und einer schönen Beleuchtung konzerttauglich gemacht.
Molly Burch spielte mit ihrer Band (elektrische Gitarre, Baß, Schlagzeug), von der mich besonders Dailey Toliver an der elektrischen Gitarre überzeugte: er spielte fast wie ein Jazz-Gitarrist, kaum Akkorde, sondern nur Melodien und Single Notes, ohne Verzerrung, aber mit viel Hall, sehr fließend, manchmal aber auch synkopisch, und mit einem schönem Twang im Sound. Unterstützt wurde diese Stimmung noch von einem dezent jazzigen, leise gespielten Schlagzeug, und den bewußt gesetzten Reverb-Effekten.
Molly Burch mit wunderbar rauchiger, sehr wandelbarer und tragfähiger Stimme, die mich von der Intonation her, aber auch von der Art, wie Vokale gedehnt werden, zu Teilen sehr an Angel Olsen erinnert hat.
Für ein ganz großes Konzert vielleicht ein wenig zu gleichförmig, was Tempo und auch Variationen in der Lautstärke der einzelnen Songs betraf; dennoch ein überaus lohnender Konzertabend in einer sehr interessanten Location.
****-
--
"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)