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@go1
Danke go1, sehr guter Text. Diese Dimensionen habe ich bisher gar nicht so wahrgenommen. Kann gut sein, dass dies die nächsten Monate in mein Unterbewusstsein sickern wird und ich den Song tatsächlich anders bewerten werde. Dein Text gibt mir zu denken (im positiven Sinne).
Aber wenn ich meine Liste so ansehe, sehe ich da einen Trend hin zu Popmelodien und Songs, die kein so komplexes Anliegen in sich tragen. Politische Themen reizen mich nicht so, weshalb zum Beispiel auch „Political Science“, was eine treffende Voraussage der Bush-Junior-Regierung war (Trump kam später, aber setzt vielleicht noch einen drauf, in dem er die Bombe auf Nordkorea wirft), bei mir nicht so weit nach vorne kommt. Dafür habe ich dann halt eine romantische Nummer wie „Falling in love“ drin. Auch beim „Song for he dead“ interessiert mich die Kritik am Vietnamkrieg gar nicht so sehr, sondern diese Situation, dass da jemand allein vor Gräbern steht und eine Rede halten muss. Und auch „Rednecks“ ist nicht so abstrakt in seiner Kritik. Ich würde also sagen, ich bin ein Exzentriker, weil ich einfach einfach gestrickt bin. „Sail away“ ist mir im Prinzip zu komplex, zu unnahbar.
Und, dass ich es nicht vergesse: Danke Stefane für diesen anregenden Thread, der zu einem regen Austausch über diesen hervorragenden Künstler und seine Songs geführt hat. Das hat richtig Spaß gemacht und ich wäre auch wieder dabei, wenn man einen anderen Künstler wählen würde, dessen Gesamtwerk mir einigermaßen bekannt ist. Meinetwegen Sting oder Paul Simon, sodass man auf viele Teilnehmer zählen könnte. Deine Auswertung hat wirklich Maßstäbe gesetzt.
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I used to be darker, then I got lighter, then I got dark again