Antwort auf: Morrissey

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dennis-blandford
Jaggerized

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Im Fall von Morrissey zu The Smiths-Zeiten sehe ich die Art und Weise wie er die Musik von Marr unnachahmlich wie niemand sonst im Independent Bereich mit seinen Texten nicht nur füllt sondern zusätzliche Melodien und extremes Eigenleben hinzufügt. Man höre sich Instrumentalversionen von The Smiths an und vergleiche selbst, dass dies über das blosse Singen von Texten hinausgeht. Paul Weller und Costello waren nie Indie und daher hinkt der Vergleich zu meiner Behauptung. Wenn ich heute jemanden meines Jahrgangs (71/72) frage ob er Morrissey oder The Smiths kennt, werden 89% mit „Nein“ antworten. Und das obwohl wir in den 80s potentielle Hörer waren. The Smiths fanden in den Musikmainstreamgazetten so gut wie nicht statt und wenn Strangeways 1987 im ME/Sounds „Platte des Monats“ war, hinterlies dies selbst bei Möchtegernclassicrocktypen wie mir nur ein ? im Gesicht. Das war fremdartig und das war anders; unabhängig eben. Darauf berufe ich mich. In diesem Sektor war er der Größte, dessen Texte alle verstörten und die Aussenseiter und Unverstandenen wie Mücken anzog.“Heaven knows I am miserable now“: Jenseitiger von Mainstream geht nicht. Die Solokarriere ist eine andere.
Aber schön, dass sich bis auf eine Ausnahme alle Beiträge um diese Begrifflichkeiten drehen und die Intention meines Textes – die umfassende deutsche Darstellung der Fakten zur neuen Platte – nahezu unkommentiert bleibt.

zuletzt geändert von dennis-blandford

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