Antwort auf: Steven Wilson

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themagneticfield

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albertoFür mich ist das Album Anlass, sich wieder mal mit dem Begriff des „Pop“ zu befassen. Welche wollen „Pop“ auf Modern Talking und DJ Ötzi reduzieren, andere sehen in Pop einen kultivierten Gegenentwurf zum Rock.
Ich höre hier überwiegend Pop, allerdings nur zwei mainstreamtaugliche Stücke, nämlich „Permanating“ und „Pariah“. Alles außer „Permanating“ ist wilsontypisch mehr oder weniger melancholisch und nachdenklich. Bei „Same Asylum As Before“ und „People Who Eat Darkness“ handelt es sich um den angekündigten „progressiven Pop“. Die letzten beiden Stücke des Albums scheinen Trostpflaster für diejenigen beinharten Porcupine Tree-Fans zu sein, für die „Pop“ ein Schimpfwort ist.
Referenzen, die in die 80er weisen, höre ich in den ersten beiden Stücken, in denen der Gesang an Nik Kershaw erinnert (was ich positiv werte) und in „Refuge“, das mal in Richtung „San Jacinto“ und mal in Richtung „Red Rain“, beides von Peter Gabriel, weist. Die Mundharmonika von Mark Feltham in „To The Bone“, die an „Living In Another World“ von Talk Talk erinnert, ist nicht zu überhören.

Das werde ich doch später noch mal gegenhören, da alle von dir genannten Referenzen bei mir auf viel Wohlwollen treffen, mir aber beim Hören des Albums (zuletzt heute morgen) bis dato nicht aufgefallen sind.

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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!