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@ chocolate-milk @firecracker: Ich will jetzt gar keinen keinen Beef anfangen, nur ein paar Erklärungen in Sachen SXTN versuchen.:)
„I know I’m a funny cunt but I’d just come across like a rude cunt.“ (Liam Gallagher)
Liam verwendet das Wort im Noisey-Interview vom letzten Jahr an die 20 Mal. Lars Ulrich schreibt im „Guardian“, dass seine Obsession für Oasis begann, als er 1994 ein Interview in der „Select“ mit Noel Gallagher und Paul Weller las, das quasi nur aus „fuck“ und „cunt“ bestand. Ihr versteht, was ich sagen möchte: „Cunt“ sounds familiar to us. „Fotze“ nicht. Aber es ist das gleiche Wort. Britische Musiker nutzen solche Wörter reichlich, aber sie sind deshalb ja nicht alle gleich Stricher. Man sollte daher an Berliner Rapperinnen nicht strengere Maßstäbe anlegen. SXTN sind doch eigentlich auch nette Cunts, die nur als rüde Cunts rüberkommen … ;)
Wenn man mal von den Kraftausdrücken absieht und sich die Texte tatsächlich anhört, wird man feststellen, dass männlicher Sexismus (nicht zuletzt im deutschen Rap) eines der Hauptanliegen von SXTN ist. Einer ihrer ernsteren Tracks ist Made 4 Love. Und Ich bin schwarz ist ein pointierter und witziger Kommentar über Alltagsrassismus und Stereotypen.
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