Antwort auf: 2017 – Erwartungen und erste Eindrücke…

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irrlicht
Nihil

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chocolate-milk Sorry, muss dann doch mal kurz hier hineingrätschen… was ist das für eine Generation wo man alle fünf Sekunden Fotzen=Frauen/Mädels hören darf? Finde das hat auch meinerseits nichts mehr mit konservativ sein zu tun, das ist inhaltlich schon extrem platt und ordentlich daneben, vorallem denke ich beim Anhören „hui, jetzt machen die allerbilligsten Straßen-Prostituierten auch noch Musik“. Für meinen Geschmack hat das wirklich gar nichts im Mainstream zu suchen. Hoffe, dass es nur eine kurzweile Phase ist. Was waren das noch für Zeiten, wo Punk noch die Provokation schlechthin war…

firecrackerVor allem wundere ich mich, dass das als Provokation noch taugt – spätestens seit Tic Tac Toe und diesem Mädel, dessen Name mir partout nicht mehr einfallen will. Die fand 2011 ein sehr kluger ud charmanter Gymnasiast ganz toll. Wunderte mich damals schon.

Ich habe „Leben am Limit“ eben nochmal aufmerksam gehört und muss sagen: Mich irritiert die Haltung, die man hier dazu lesen muss. SXTN ist sicher kein Duo, das ein ausgesprochen großes Themenspektrum abdeckt. Nuru und Juju sind aber durchaus Künstlerinnen, wo es eigentlich nicht allzu schwer fallen sollte, Ihre Beweggründe richtig zu interpretieren. Eigentlich haben alle Tracks noch eine zweite Ebene, die einem förmlich gegen die Stirn hämmert. Das alles nur auf „die haben Spast gesagt“ oder „die wollen nur provizieren“ zu reduzieren, ist m.E. relativ billige Polemik. Ein Vorgehen, das sich gleichwohl selbst in renomierten HipHop Magazinen wie der JUICE finden lässt. Passt dann aber auch wieder zum großen Bereich „Frauen in der Popkultur“ und noch mehr „Frauen im HipHop“.

Für die Schubladen: Mannsweiber, lutschende Managerflitchen, talentlose Gören, Assi-Weiber. Zeigt aber immerhin, dass die „Provokation“ (die eigentlich keine ist) eben doch hervorragend funktioniert.

Ansonsten natürlich auch ein starkes Debut.

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Hold on Magnolia to that great highway moon