Antwort auf: Steven Wilson

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pink-nice3
Ex-Klär-Kanal-Pumpen und Elektrowärter

Registriert seit: 24.06.2016

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RS:
Erinnern Sie sich an das erste Mal „OK Computer“? An Ihre Irrita­tion über diese schamlose Gefühligkeit der Stimme und die überwältigende Wucht der Klänge? Und an Ihre spontane Sicherheit: Das wächst weiter? Solch eine Erfahrung schenkt auch das neue Album von Steven Wilson. Der Mann hinter (unter anderem) Porcupine Tree treibt seinen Eklektizismus auf die Spitze. Er mischt das Universell-­Cinemascopische Pink Floyds mit dem hart rockenden Biss Led Zeps und dem Pop-­Appeal der Alten, ­etwa derer mit demselben Nachnamen. Seine Sounds schweben, Vocals umtanzen einander, dann attackieren Gitarren, es dröhnt, drängt, droht.

Diese elf Songs spiegeln das Chaos der Zeiten, bedrückend, aber unfassbar schön. Alles strahlt Unfehlbarkeit aus, jeder Ton hat Endgültigkeit, jeder melodiöse Hakenschlag ein Ausrufezeichen dabei. Vielleicht zwitschert kosmischen Besuchern mal „The Same Asylum As Before“ aus dem Äther entgegen, während sie ihren Vaporisator auf den blauen Ball richten. Sie würden den irren Hominiden allen Unfug verzeihen und abdrehen.
RS

…..so ist sie doch auch…..sehr schöne Scheibe…… ich mag sie sehr.

Sie ist natürlich die unprogiste Solo-Scheibe von ihm (deswegen progarchive)….aber das sollte nicht das Kriterium sein.

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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ +27233