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Anonym
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Morgen geht es aus Recanati, der Heimat Beniamino Giglis, Nachhause. Viele nette Leute besonders aus der rührigen Associazone kennengelernt und viel über Bel Canto gelernt, leider auch darüber, wie eine Stadtverwaltung nicht mit dem Erbe eines der größten Tenöre überhaupt umgehen sollte. Ignoranz und Desinteresse sind hier wohl die richtigen Worte.
Gestern in Macerata habe ich in der Arena Aida in bewährter Inszenierung gesehen, der Mensch als Opfer von politischen, gesellschaftlichen und technischen Zwängen in Gestalt eines Laptops, aus dem er emporsteigt und wieder begraben wird. Sängerisch war das ganze durchwachsen, der Tenor aber gut. Das hohe b am Schluss der Romanze tatsächlich wie von Verdi komponiert wunderbar im Pianissimo gesungen. Hört man sonst in dieser Qualität nur bei Bergonzi unter Karajan!
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