Antwort auf: Thurston Moore

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napoleon-dynamite
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Nach dem Konzert am Freitag im Rahmen des A L’Arme-Festivals werde ich langsam zum Fan der Thurston Moore Band (der Auftritt von Moore/Brötzmann am Mittwoch war hingegen lau, was an Caspars ewigen Gitarren-Dionysus-Posen lag, die mittlerweile recht stale wirken, wie jemand schrieb). Das Set wechselte zwischen Songs des aktuellen Albums (lauter! dissonanter!) und Improv-Freakouts, bei denen sich insbesondere Shelley mal wieder aus der Takthalterposition bewegen konnte, die er Post-SY etwas zu sehr kultiviert hat. James Sedwards entwickelt live zunehmend einen Stil, der an Frank Sampedros Rolle bei Crazy Horse erinnert: Er belehnt Thurston und Lee zu gleichen Teilen.

Thurston hing übrigens das ganze Festival rum, stand z.B. bei Joe McPhee mit leuchtenden Augen vorne und war überhaupt sehr approachable. Um ihm die Laune nicht zu vermiesen, habe ich darauf verzichtet, ihn auf sein BDS-Engagement anzusprechen.

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A Kiss in the Dreamhouse