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nicht_vom_forum
vorgarten
brandstand3000
#2„until my mother spoke of soles tied to my feet“
hat natürlich nichts mit ihr zu tun, aber stilistisch erinnert sie mich auch an joni mitchel.
interessant, letzteres wäre mir nie eingefallen. aber jetzt, wo du es sagst. da ich die sängerin kenne, hätte ich nie daran gedacht, dass man sie in eine weiße musiktradition stellen könnte.
Mich erinnert das Stück stark an Porgy and Bess. Also nicht wirklich „weiße“ Musiktradition, aber auch nicht ausschließlich Einflüsse aus der „schwarzen“ Volksmusik.
ja, finde ich auch. da ist viel verschiedenes drin. joni mitchell höre ich hauptsächlich bei der zeile „and now the crickets sing day and night“. sollte auch nicht heißen, die sängerin sei direkt von joni mitchell beeinflusst; mitchell war ja wiederum under the influence of jazz.
und noch viel mehr von ihr höre ich im 2stimmigen c-teil von #17. was ja wiederum passt: der bass geht zurück auf pastorius, mit dem mitchell mehrfach aufgenommen hat. da ist viel jazzrock drin, aber natürlich auch viel anderes.
#17 ist auch keinesfalls brav oder belanglos. die drums sind schon mal extrem ungewöhlich (mit sehr ähnlichen mitteln wie #5), der song hat für mich etwas schwingendes, kreisendes, ohne festen halt. noch gesteigert, wenn das saxofon in der 2. strophe einen weiteren beat dagegen blökt. es wird viel gespielt, aber sehr luftig, mit leerstellen wie der fehlenden klaren „1“. im c-teil driftet es noch weiter auseinander. das saxofonsolo ist schwach, aber betont so das auseinander strebende.
rund und pop macht das ganze der einfache song und der charismatische gesang.
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