Antwort auf: Jeff Tweedy – Together At Last (VÖ 23.06. 2017)

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Cookie Pusher

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Jeff Tweedy hat nach längerer Zeit mal wieder was richtig Feines abgeliefert. Okay, „Schmilco“ war auch schon wieder ein Schritt in eine gute Richtung. Aber das Wilco-Album „Star wars“ aus 2015 und auch das Quasi-Solo-Werk „Sukierae“ aus 2014, das er mit seinem Sohn Spencer einspielte, ließen mich enttäuscht zurück. Dass er jetzt altes Material akustisch neu einspielt, ist aus meiner Sicht alles andere als eine Bankrotterklärung. Zumindest nicht, wenn es so geschieht wie auf „Together at last“. Das Projekt, seinen Song-Backkatalog akustisch neu aufzubereiten, ist wohl auf mehrere Alben ausgelegt. Für Vol. 1 hat er sich zu 9/11 aus dem Wilco-Katalog bedient. Einzig „Laminated cat“ vom selbstbetitelten Debut-Album von Loose Fur, der Kooperation von Tweedy, Glen Kotche und Jim O’Rourke sowie „Lost love“ vom Golden Smog-Album „Weird tales“ stammen nicht von Wilco. Wünschen würde ich mir für die nächsten Ausgaben natürlich auch Neueinspielungen von Songs von Uncle Tupelo. Aber „Together at last“ ist schon sehr schön zusammengestellt. Und manchen Tracks gewinnt Tweedy durch die intime, sparsame Interpretation noch schöne, neue Facetten ab. Hier würde ich an erster Stelle „Muzzle of bees“, „Dawned on me“, „I am trying to break your heart“ und auch „Hummingbird“ nennen. ****1/2! Weitermachen!

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