Antwort auf: Morrissey

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alberto

Registriert seit: 04.12.2007

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Ich bin als „Spätberufener“ erst mit „You Are The Quarry“ zu Morrissey gestoßen. Die Smiths haben mich früher nicht begeistert. Auch in der Nachschau sehe ich in der Band nicht mehr als eine typische britische Singles-Band (wie etwa Style Council oder die Stranglers).

Vom späten Solowerk gefällt mir „Ringleader Of The Tormentors“ am besten, und zwar wegen des raumgreifenden orchestralen Sounds. Mit „Years Of Refusal“ fremdle ich etwas, werde sie mir aber nochmal vornehmen. „Swords“ ist das beste Beispiel dafür, warum die Single in Großbritannien ein eigenständiges Format ist. Das meiste auf dieser CD ist besser, als viele Album-Tracks von ihm ansonsten. „World Peace Is None Of Your Business“ macht mir richtig Spaß, vor allem wegen der musikalischen Vielfalt. Die Texte hier weisen auch den Weg zu seinen Aussagen, mit denen er in den letzten Jahren immer wieder Öffentlichkeit bekommt. Mir kommt das alles wie eine bewusste Provokation vor, mit der Folge, dass ich es nicht ernst nehme. Entsprechend kann mir der Genuss seiner Musik durch sowas nicht vergällt werden.

Beim Nachhören seines Solo-Frühwerks hat sich mit „Southpaw Grammar“ eine bis dahin von mir unentdeckte Prog-Perle in meinem Ranking seiner regulären Studio-CDs nach vorne geschoben:

1. Southpaw Grammar *****
2. Ringleader Of The Tormentors *****
3. Maladjusted ****
4. World Peace Is None Of Your Business ****
5. You Are The Quarry ****
6. Viva Hate ****
7. Your Arsenal ***
8. Years Of Refusal ***
9. Vauxhall & I ***
10. Kill Uncle **

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