Antwort auf: Ich höre gerade … klassische Musik!

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gypsy-tail-wind
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Und weiter mit der zweiten Neuheit aus demselben Paket … liegt es nur an der Aufnahme und ihrem Klang, oder ist das der Unterschied zwischen „gut“ (Boulianne) und „grossartig“ (Hallenberg)? Jedenfalls eine interessante Sache, um die 95 Minuten Arien aus Opern, die während der acht Wochen des Karnevals zwischen 26. Dezember 1728 und 27. Februar 1929 in Venedig aufgeführt wurden. Mit dabei waren auch die Stars des Londoner Ensembles von Händel, die nach Ende der Saison 1728 London verliessen: der Kastrat Senesino (Francesco Bernardi), die Sopranistin Francesca Cuzzoni und die Mezzosopranistin Faustina Bordoni. Obendrein gab in den Wochen auch noch Farinelli sein Debut in der Serenissima.

Ann Hallenberg und il pomo d’oro unter Stefano Montanari (dessen Name mir natürlich v.a. wegen seiner Aufnahmen an der Seite von Gianluigi Trovesi ein Begriff ist) präsentieren allesamt Ersteinspielungen, auf der ersten SACD umrahmen zwei Auszüge aus Geminiano Giacomellis „Gianguir“ über eine halbe Stunde aus Giuseppe Maria Orlandinis „Adelaide“, auf der zweiten SACD folgen der Reihe nach Auszüge aus Tomaso Albinonis „Filandro“, Nicola Porporas „Semiramide riconosciuta“ (unter den drei Arien ist die einzige aus dem Album, die keine Ersteinspielung ist, „In braccia a mille furie“ … und das erinnert mich, dass auf dem Stapel mit ungehörten CDs aud „Semiramide – La Signora Regale“ von Anna Bonibatus ist, eine Doppel-CD mit Auszügen aus diversen Semiramide-Opern, auch Porporas, aber aus dieser erklingt dort eine andere Arie), Leonardo Leos „Catone in Utica“ und Leonardo Vincis „L’abbandono di Armida“.

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