Antwort auf: Lena Meyer-Landrut

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dandelion

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Stardust (sowohl Single wie auch Album waren Nr.2 in den deutschen Charts. Insofern glaube ich nicht, dass man auf Lena Druck gemacht hat, einen anderen musikalischen Weg einzuschlagen. Meistens tendieren doch Plattenfirmen wohl dazu, einem Künstler anzuraten ein Erfolgsrezept zu wiederholen. Daher scheint es mir plausibler, dass Lena, gestärkt durch den Erfolg von Stardust, ihre eigenen Vorstellungen für das Crystal Sky Album hat durchsetzen können. Ich glaube nicht, dass die Plattenfirma etwas dagegen gehabt hätte, wenn Lena eine Art Stardust 2 abgeliefert hätte.

Was künstlerische Steigerung oder das Gegenteil davon hinsichtlich Stardust vs Crystal Sky angeht, spielt da natürlich der persönliche Geschmack eine große Rolle. Ich selber hatte das Schlimmste befürchtet als ruchbar wurde, CS würde die elektronische Richtung einschlagen und wurde von Dancefloor-Gestampfe-Visionen a la Kylie Minogue und Konsorten geplagt. Meine Befürchtungen haben sich dann allerdings nicht bewahrheitet, es entstand eine sehr atmospärische, teils dunkel gefärbte Platte, bei der die Electronics sehr geschickt eingesetzt wurden. Ich finde das oben zu sehende und zu hörende Home viel „erwachsener“ als vieles auf Stardust. Stardust finde ich zwar auch ein sehr gutes Album, aber es es ist zu großen Teilen doch eher eine Art „unbekümmerter Mädchen-Pop“ wenn auch gehobener Art und deutlich anspruchsvoller als die beiden Raab-Alben. Crystal Sky dagegen sehe ich als das „erwachsenere“ Album an, auch vom Sound her homogener und nicht ein Mix aus verschiedenen Stil-Richtungen wie Stardust. Und auch wenn nicht jeder meiner Ansicht sein dürfte, ich finde Lost In You und If I Wasn’t Your Daughter eine nochmalige Steigerung gegenüber Crystal Sky.