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Zwei vorab, die nicht zählen:
1986 (mit 15) in der Westfalenhalle irgendso eine Peter-Illmann-Popshow (Jahresrückblick 1986). Ich hatte mich eigentlich drauf gefreut, war dann aber richtig sauer, dass alles Playback war. Konnte es in meiner Ahnungslosigkeit gar nicht fassen. Da ist zum Beispiel der Gitarrist von Spandau Ballet ausgerutscht, hat die Gitarre verloren und das Solo lief weiter. Ich war empört und habe mit die Lunge aus dem Leib gepfiffen.
Richtig laut wurde es, als Modern Talking ausgebuht wurden. Ohrenbetäubend. Da konnte ich mir dann vorstellen, wie geil die Stimmung in so einer Halle sein kann, wenn da jemand auf der Bühne steht den alle gut finden.
Zweites Konzert, das nicht zählt: Eric Clapton, 20.01.87 ebenfalls in Dortmund. Sitze. Langeweile. Keinerlei brauchbare Erinnerung.
Am 17. Juni 1987 dann der Durchbruch: U2 im Müngersdorfer Stadion. Klatschnass geregnet musste ich während Lou Reeds Auftritt im Vorprogramm vorne rausgezogen werden, konnte einfach nicht mehr.
Als es mit U2 dann losging wollte ich mir meinen Platz vorne an der Bühne zurück erkämpfen. Da ich annahm, dass unterhalb der Gütellinie mehr Platz zwischen den Leuten war bin ich auf allen Vieren zwischen den hüpfenden Leuten nach vorne gekrochen, zwischendurch immer wieder von besorgten Leuten am Arm hochgezogen.
Vernunft war meine Sache nicht.
Nach vorne habe ich’s geschafft.
Das Konzerterlebnis war gigantisch.
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Ich bin eine Turniermannschaft![/FONT][/I]