Re: The Doors – Bright Midnight Serie

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@ Foxhound:

Interessant sind eigentlich nur die frühen Live-Aufnahmen bis einschließlich 1967. Gab da im März 1967 zwei Auftritte im Matrix in San Francisco. Teile davon finden sich im Doors-Boxset und es tauchen immer wieder Bootlegs auf, die vom Sound mitunter recht anständig sind (Jüngst gab es allerdings eine Bootleg-Veröffentlichung, die das Matrix mal eben nach LA verlegte – wurde bei Ebay massenhaft verscheuert). Die Aufnahmen an sich sind erste Sahne: die Doors ein halbes Jahr vor ihrem großen Durchbruch, das Debutalbum gerade erst aufgenommen und veröffentlicht. Sie spielen viele Songs, die erst auf dem zweiten und dritten Album oder nie veröffentlicht wurden, also noch im „Rohzustand“ sind. Wie heißt es so schön: ist ein Song erstmal auf Platte erschienen, ist er in eine Form gepreßt, aus der er nur schwer wieder entkommt. Von vielen Songs ist es die einzig bekannte Live-Aufnahme überhaupt.

Die Bootlegs aus späteren Jahren geben eigentlich immer dasselbe wieder: Light my fire, When the music is over, The end, Backdoorman, Alabama Song, Five to One. Lag zum einem am Publikum, dass lieber die älteren Sachen hören wollte. Lag zum anderen aber auch an den Bootlegern, die eben nur diese Sachen aufnahmen bzw. dann veröffentlichten. Von daher sind die jetzigen Bright Midnight-Veröffentlichungen schon ganz okay. Da sind auch die Songs drauf, die es mangels Bekanntheitsgrad, oder warum auch immer, nicht auf die Bootlegs geschafft haben. Und wie bereits geschrieben, die Soundqualität stimmt.

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Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.