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Gestern habe ich zum zweiten mal Elektro Guzzi live gesehen und gehört, im Rahmen eines Jazz Festivals (!) im höchstens halb vollen berliner BI NUU. Aber der Auftritt war auch sehr kurzfristig gebucht, weil EG für eine andere Band einsprangen. Auch dieses mal war es für mich ein Erlebnis! Um mich noch mehr zu belohnen, habe ich ihre neueste Aufnahme PARADE am Merch-Stand in Vinyl mitgenommen – nicht ohne vorher einem anderen begeisterten aber unentschiedenen Konzertbesucher dringend das letzte Album CLONES als Einstieg zu empfehlen.
Elektro Guzzi – PARADE (2016)
EG verstärken auf PARADE ihre Besetzung aus git, b + dr um – festhalten! – drei Posaunen und entfernen sich ein gutes Stück weit von Techno, auch weil das Tempo teilweise stark heruntergefahren wird. Die Posaunen geben PARADE gegenüber der sehr perkussiven CLONES einen flächigen Klang und sämigen Fluss. Das sind eher sich langsam aufbauende dubbige soundscapes als dancefloor tracks, basslastig, dunkel und schwer. PARADE enthält vier Stücke (mit insgesamt ca. 32 min Laufzeit), und anfangs wusste ich nicht, ob die Platte mit 33 oder 45 abzuspielen ist, so weit runtergepitcht klingt einiges darauf. Eine spannende neue Facette im Klangkosmos von EG.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)