Antwort auf: Die besten Konzerte 2017 (so far)

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stefane
Silver Stallion

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stefane
01) Alejandro Escovedo & Don Antonio – 12.3.2017 – Geislingen, Rätsche ****+
02) Chuck Prophet & The Mission Express – 10.2.2017 – Geislingen, Rätsche ****
03) The Mystery Lights – 16.2.2017 – Schorndorf, Manufaktur ****

01) Alejandro Escovedo & Don Antonio – 12.3.2017 – Geislingen, Rätsche ****+
02) Chuck Prophet & The Mission Express – 10.2.2017 – Geislingen, Rätsche ****
03) The Mystery Lights – 16.2.2017 – Schorndorf, Manufaktur ****
04) Karl Blau & Band – 3.3.2017 – Schorndorf, Manufaktur ****-
05) James McMurtry & Band – 23.2.2017 – Stuttgart, Laboratorium ****-
06) Jeb Loy Nichols – 27.4.2017 – Schorndorf, Manufaktur ****-
07) Car Seat Headrest – 18.3.2017 – Schorndorf, Manufaktur ***1/2+
08) Oum Shatt – 24.2.2017 – Stuttgart, Merlin ***1/2+
09) Emily Barker – 11.3.2017 – Stuttgart, Laboratorium ***1/2+
10) Tamikrest – 3.5.2017 – Schorndorf, Manufaktur ***1/2

Up next: Kelley Mickwee, Nikki Lane.

Jeb Loy Nichols in der einigermaßen zufriedenstellend besuchten Manufaktur.
Toller Start mit dem entspannt groovenden „Come See Me“, dem Opening Track der neuen Platte „Country Hustle“, die dann auch im Mittelpunkt des Abends stand, u.a. auch noch mit den Songs „That’s All I Want“, „Long Live the Loser“, dem schönen „Katie Blue“und „Till the Teardrops Stop“ (seiner Ode an den Country-Sänger Larry Jon Wilson).
Zwei Fellow Travellers-Songs gab es auch, ganz toll das solo gespielte „Yesterday’s a Long Time Ago“.
Sehr entspannter Abend im Dreieck zwischen Country, Soul und ein bißchen Reggae. Tolle Band (Baß, Schlagzeug, elektrische Gitarre und Jeb Loy Nichols selbst an der akustischen Gitarre), der Sound war voller, etwas schärfer und fokussierter als auf der neuen Platte „Country Hustle“ und gefiel mir dadurch noch besser.
****-

Tamikrest mit ihrem Tuareg Desert Rock, der an diesem Abend stark von Funk, Psychedelia, ein bißchen Krautrock und bei zwei Songs auch von einer großen Prise Dub und Reggae durchzogen wird, in der gut gefüllten Schorndorfer Manufaktur.
War insgesamt mein viertes Konzert von ihnen und hat mich erstmalig nicht so vollständig gepackt wie die vorigen Konzerte.
Woran das liegt ist schwer zu sagen, jedoch hat sich der Sound im Vergleich zu früher schon etwas verändert: es klingt straighter und zugänglicher, das Schlagzeug wird härter und direkter gespielt, die zweite Gitarre teilweise regelrecht rockig, in Summe alles etwas westlicher und weniger traditionell (auch durch das Fehlen der Frauenstimmen mit ihren hohen Jodlern, und vermutlich auch der Tatsache geschuldet, daß die beiden Franzosen Paul Salvagnac und Nicolas Grupp an Gitarre und Schlagzeug naturgemäß einen anderen Sound in die Band bringen, die an diesem Abend im Gegensatz zu den bisherigen Konzerten auch nur zu fünft auf der Bühne steht, was vor allem das rhythmische Gerüst der Songs etwas eindimensionaler macht). Diese repetitiven Muster mit den minimalen Akkordverschiebungen, die mich bei den bisherigen Konzerten so begeistert und teilweise in Trance versetzt hatten, sind an diesem Abend eher selten zu hören.
Natürlich dennoch ein lohnendes Konzert. Es wird interessant sein, zu sehen, wohin sich diese Band entwickeln wird.
***1/2

--

"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)