Antwort auf: Feist – Pleasure

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coral-room

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rakeIch denke ich verstehe, was du meinst. Der Titel ist natürlich irreführend, denn „Pleasure“ ist die bisher fordernste und schwierigste Platte von Feist geworden. Warscheinlich eine dieser Platten, die man entweder ganz und gar lieben kann oder sie funktioniert überhaupt nicht. Kein „Bish Bosh“, aber von Sachen wie „My Moon My Man“ oder gar „1234“ Lichtjahre entfernt, selbst „Metals“ fand ich vergleichsweise leicht zugänglich. Ich habe das Album seit Freitag jetzt einige Male aufgelegt und langsam beginnt es sich zu entfalten. Erste Favs: „Pleasure“, „A Man Is Not His Song“ und „I’m Not Running Away“.

Kann ich für mich nur unterschreiben. Wer mit „Metals“ seine Probleme hatte, oder gar ein neues „I Feel It All“ erwartet, wird mit „Pleasure“ wahrscheinlich nicht glücklich werden. Man merkt ganz klar, dass Feist dieses Mal zu Großteilen auf Chilly Gonzales‘ feine Melodien verzichtet hat.

Nichtsdestotrotz gefällt mir „Pleasure“ sehr. Insbesondere „Any Party“ hat es mir angetan; durch seine doch gegebene Zugänglichkeit – man möchte gleich mit dem Chor „I would leave any party for you“ mitsingen. Auch das Ende weiß zu gefallen: Feist scheint die Party endgültig zu verlassen, während Hintergrund aus einem Auto für einen Moment laut „Pleasure“ dröhnt.

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