Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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gypsy-tail-wind
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vorgarten

gypsy-tail-wind
und das ist dann halt genau wieder eine Ecke, die ich nicht so gut kenne, die mir alles in allem auch nicht so wichtig und nah ist (das hängt ja natürlich eng zusammen) …

welche ecke genau, wenn du das ausführen magst? kommt ja alles stark von tyner her, der dir nahe sein dürfte? (vielleicht war „maintream“ auch das falsche wort, aber ich meine schon so einen energetischen komplett-piano-stil, der sehr stark aus der afroamerikanischen tradition kommt, aber eher nicht die sprödere, verwinkelte linie – monk, nichols, hope, weston, byard, ibrahim usw.) fortschreibt.

Schon diese Post-Coltrane- und Tyner-Schiene … Tyner (und Weston) sind bei mir zwei Fälle, in denen ich den Output nach der klassischen Hoch-Phase (sagen wir mal nach 1965, setzt aber bei beide etwas früher ein) interessanter finde als den davor … aber bei Tyner geht das primär durch die Siebziger (der Milestone-Output) und interessiert mich danach weniger (bei Weston geht es ja noch weiter, bei Tyner scheint leider Schluss zu sein). Was daraus später kam, Murray, die „klassizistischen“ Aufnahmen von Sanders oder Shepp … da machen dann die paar Jahre Altersunterschied wieder einiges aus, denn das alles war für mich nicht mehr prägend, von Murrays Phase mit monatlichen Releases erlebte ich zum Beispiel nur noch den Abgang. Daher kenne ich das Unfeld des „reifen“ Hicks nicht gut … und auf den mir bekannten Aufnahmen aus den Sechzigern spricht er mich weniger an als andere.

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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba