herr-rossiSelbstverständlich beruht Lanas Werk auf dem eklektizistischen Retro-Prinzip, allerdings hat sie damit einen unverwechselbaren eigenen Sound und eine unverwechselbare Ästhetik entwickelt. Der Albumtitel fügt sich aber als Zitat nicht ein, weil der Lana-Kosmos mit Berlin 1977 und mit Iggy und Bowie so gar nichts zu tun hat. Aber wer weiß, vielleicht dachte Lana auch an den Kirk Douglas-Film von 1959 …
Wenn wir hier von „Ästhetik“ im Sinne der Negativwahrnehmung sprechen, stimme ich Deinem einleitenden Satz vollumfänglich zu, @herr-rossi. Mich lässt das Kunstprodukt Lana Del Rey schulterzuckend zurück (mittlerweile ist die Dame ja nicht mal mehr hübsch anzusehen). Die Ausnahme stellt das morbid-schöne Summertime Sadness dar, das ich mir als den perfekten Soundtrack für den goldenen Schuss vorstelle, mit dem ein Junkie seinem Leben bewusst ein Ende setzen möchte. Und das großartige Lust For Life von 1977 wird von dieser Platte ohnehin nicht tangiert…
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)