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schwawarmamitscharfUnd wer hat sich schon mal Metal Machine Music komplett angehört?
Am Météo Festival in Mulhouse gab es letzten Sommer „Metal Machine Music“ mit dem Ensemble Zeitkratzer – enorm faszinierend, und das zahlreich erschienene Publikum ist auch zu weiten Teilen bis zum Schluss sitzengeblieben.
Ich habe an anderer Stelle hier im Forum über das Konzert berichtet:
Den Abschluss machte das Ensemble Zeitkratzer mit dem Programm Lou Reed „Metal Machine Music“ Parts 1-4 – ich hatte keine Ahnung, was einen da erwarten würde … und war umso beeindruckter von dieser so konsequenten, minimalistischen, treibenden Musik. Pianist Reinhold Friedl, der die Gruppe auch leitet, spielte eigentlich eine Art freies Klavierkonzert (die meiste Zeit stand er über den offenen Flügel gebeugt und spielte drinnen wie auf den Tasten, präparierte die Saiten, erzeugte viele überraschende Klänge), ausser ihm hatte Schlagzeuger Maurice de Martin ordentlich die Hände voll, die Bläser brachen hie und da kurz aber heftig aus, spielten aber sonst ganz wie die Streicher es durchgehend taten, einfache Riffs aus zwei, drei Tönen. Das Ding konnte natürlich erst beginnen, nachdem Frank Gratkowski nochmal nach hinten ging, um seine Noten zu holen (er meinte im Vorfeld zu einem der anwesenden Bekannten auf die Frage, ob das Konzert denn gut würde, er hätte ja bloss zwei Töne zu spielen … aber auch da muss man natürlich wissen, wann man ein- und wann wieder aussetzen muss, wo man mal kurz von der Routine abweicht). Das Stück mit seinem beharrlich stapfenden Beat entwickelte einen unaufhaltsamen Drive, der mich immer wieder an Terry Rileys „In C“ denken liess. Die Performance dauerte 66 Minuten – und war ein eindrückliches Erlebnis und ein schöner Abschluss eines tollen, an Musik überreichen Tages.
Bin da also tatsächlich ohne Vorwissen hereingestolpert … umso beeindruckender war es!
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