Antwort auf: Umfrage nach den besten Debüt-Alben

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#10109219  | PERMALINK

foka

Registriert seit: 17.10.2007

Beiträge: 8,543

Ich kann Rossis Grumpyness durchaus nachvollziehen – es ist einfach müßig, mit den meisten hier über den Musikgeschmack der „heutigen Jugend“ zu sprechen. Da wird, ganz chauvinistisch und in entlarvender Eile ein Mädchen, nein, eine junge Frau, abqualifiziert. Spricht schnell, ist bunt, bestimmt ne Zicke, ne „affektierte Gans“ – anstatt dass man sich wenigstens mal die Mühe macht, hinzuhören. Lieber pflegt man die eigenen Klischees und Vorurteile. Mich frustriert so eine elitäre und, wie gesagt, völlig chauvinistische Grundeinstellung.

Als hätten sich in den 80ern und 90ern die Teenies reihenweise hingesetzt und die Oevres des Musiknazi-Kanons in Albumlänge studiert. Nö, das tun eben, damals wie heute, Menschen, die sich intensiver mit der Materie befassen. Dass hier Lehrer wie @j-w und @firecracker das auch noch bestätigen, macht die Sache nicht richtiger. Bei firecracker sind die Kids vermutlich einfach noch zu jung, was bei Jans Schülern los ist, weiß ich nicht – aber ich habe einen Bruder, der Mitte 20 ist und mit seiner gesamten Clique schon immer auch, wenn auch nicht überwiegend, Alben hört. Angefangen hat es bei ihm mit deutschsprachigem Rap, immer, bei ausreichend Interesse, irgendwann auch auf Albumlänge ( @harry-rag !?). Er geht auch ins Arthouse-Kino, seitdem er ca. 18 ist. Wenn man irgendwann alle Blockbuster durch hat, geht man in die Tiefe und will wissen, warum „Citizen Kane“ als bester Film aller Zeiten gilt. Und schaut sich das mal an. Das tut eine Minderheit, schon klar, die sich intensiver mit Kunst beschäftigen möchte. War in meinen Augen schon immer so.

Das Schöne ist, time will prove me right and you will all agree! ;-)

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Is this my life? Or am I just breathing underwater?