irrlicht
j-w Wenn man die Umfrage 2017 in einer Schulklasse machen würde, würde keiner verstehen worum es geht, geschweige denn auch nur ein Debütalbum nennen können. Alben haben bei den Kids keinerlei Bedeutung mehr.
Das ist zunächst einfach mal eine Behauptung und klingt nach Verbitterung vor der Sammlerstück-Glasvitrine.
Jan mag überzeichnet geschrieben haben, aber im Kern gehe ich mit ihm konform. Ich habe noch guten Kontakt zu vielen deutlich jüngeren Menschen, von denen sich auch viele für Musik interessieren. Aber das Konsumverhalten folgt dabei fast unisono immer einem Muster: Musik wird songorientiert im Netz gekauft. Ganze Alben interessieren kaum noch, in physischer Form ohnehin nicht. Natürlich beobachte ich Ausnahmen, allerdings nur sehr wenige.
Passend dazu habe vor ein paar Monaten ein Interview mit einem Musiker gelesen, der behauptete, dass die Zeit der Alben sich generell dem Ende neige: Ein Album/Album-Zyklus sei für die heute gängigen Hörgewohnheiten zu lang, der Inhalt eines Albums zu umfangreich. Der Befragte – ich komme leider gerade nicht darauf, wer es war – sieht vielmehr die EP als die Veröffentlichungsform der Zukunft: Weniger Inhalt, dafür kürzere Release-Zyklen. Meine Denke ist das nicht, dennoch finde ich die angestellten Überlegungen interessant…
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)