Antwort auf: Steve Coleman und M-Base

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vorgarten

Registriert seit: 07.10.2007

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gypsy-tail-windNur ein kurzer Zwischenruf: ich lese mit einigem Abstand hinterher, kenne zwar bisher noch praktisch nichts von diesen Aufnahmen, aber es ist doch schön zu wissen, wo ich weiterlesen kann, wenn ich mich mal ans Erforschen einiger Coleman-Aufnahmen aus der Vergangenheit machen will!

freut mich. dafür war es u.a. auch gedacht.

gypsy-tail-windDie beiden Alben mit Von Freeman sind inzwischen da und – eher oberflächlich -gehört; das sind ja alles in allem erstaunlich … ich finde gerade kein besseres Wort: konservative Post-Bop-Albes, die mit den ganzen M-Base-Antics praktisch nichts am Hut hat – aber es ist schon klasse, was Coleman/Osby/Freeman für einen Frontline-Sound hinkriegen … und die Rhythmusgruppe ist auf beiden Alben ebenfalls klasse (auf „Rhythm in Mind“ sind das ja ein paar Veteranen, auf „Transmigration“ Colemans Leute).

schön, dass du das auch so hörst. RHYTHM IN MIND empfinde ich aber eher als amalgam bzw. als das sich-in-eine-tradition stellen der m-base-leute. auch die rhythmusgruppe ist ja gemischt, ed blackwell UND marvin smitty smith, tommy flanagan UND kevin eubanks usw. auch die stücke bilden eher ein spektrum ab (wo ich von freeman dann vor allem in den eher zeitgenössischen sachen, „left of center“ und „vet blues“, wirklich ganz toll finde). dass sich beide alben relativ organisch anhören, würde wohl colemans these bestätigen, dass m-base ein voraussetzungsvolles konzept ist und keine „neuerfindung“ (oder kein „nicht-jazz“).

gypsy-tail-wind„Resistance Is Futile“ wäre wohl gelegentlich was für mich – es ist genau die Zeit und das, was Du beschreibst: die fliessenden Soli, der Swing, der Sog, der entsteht, was mich bei Coleman vor ca. 12 Jahren mal ziemlich gepackt hat (aber dann liefen halt die zwei, drei Live-Aufnahmen, die ich gerade zur Hand hatte).
Ansonsten sind die meisten der jüngeren Pi-Alben da, das fehlende hole ich noch nach.

ich mag ja die label-bleu-sachen gerne. irgendwann kommt natürlich der problemfaktor jen shyu dazu (obwohl die ja eigentlich auch toll ist, nur manchmal eben sehr dominant), aber die pi-aufnahmen sind halt wieder eher konzeptalben und weniger auf das „reine“ playing bezogen. aber vielleicht höre ich das nach dem durchmarsch auch anders.

gypsy-tail-windWie ist das Solo-Album auf Tzadik?

das kommt ja noch an die reihe. ich hatte bisher immer probleme damit und bin deshalb sehr aufs wiederhören gespannt.

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