Antwort auf: Thelonious Monk

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gypsy-tail-wind
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Ake Karlsson zitiert in den Liner Notes der Dragon-Doppel-LP fast nur aus Besprechungen des Konzertes – darunter ist auch ein Verriss eines Lars Resberg von „Estrad“ (davor wird schon ein anderer Estrad-Mitarbeiter zitiert, dem das Konzert gefiel ebenso wie Lasse Werner, der auch dort war, Vorband war übrigens die Combo von Staffan Abeleens Quintett), der ziemlich krass ist. Karlsson ging gar nicht erst zum Konzert („because, as he wrote, it was about cripled [sic], sick, comical jazz“ – da muss man schon mal leer schlucken!), sondern besprach das zweite Konzert/Set, das im Rundfunk ausgestrahlt wurde, so schreibt Karlsson zur Einleitung.

Every town and community has its backward child, every village its idiot that the children mock with a fearful joy and make fun of.
That was in yesteryear. Today we know better and can take care of our less fortunate friends and have an understanding of their difficult situations. That is to say, everywhere – with the exception of the world of jazz! Here, we still cultivate a kind of degeneration of music, allowing each and all of us to experience and enjoy any kind of music presentation.
Monk’s is a typical case – never in my life have I seen such „visual“ reviews of any concert. – – –

Dass es in Schweden Nazis gab, ist ja nichts Neues, aber das zu lesen ist dennoch ziemlich krass.

Inzwischen läuft hier der Mitschnitt aus Kopenhagen am Tag darauf, zu finden auf dieser ordentlich gefüllten Storyville-CD:

Klanglich ist das ein paar Stufen dumpfer, was man aber primär im direkten Vergleich merkt … jedenfalls auch hier sehr hörbare Qualität und einmal mehr eine gut gelaunte Band. Vom Publikum hört man auf den beiden Mitschnitten im Vergleich mit Paris übrigens kaum was … würde mich echt mal wundernehmen, eine Untersuchung zum räudigen Verhalten des Pariser Publikums bei Konzerten in den Sechzigern zu lesen (am besten wird es wohl bei George Russell 1964, Miles/Coltrane 1960 ist ja bekannt und dort auch noch so halbwegs erklärbar).

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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba