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Anonym
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irrlichtHat Dir Torch die Zeilen geschrieben? Nach der Definition reihe ich mich gerne bei den Toys ein – ich habe keine VIP Karte bekommen, besprühe keine Züge, habe nie gebreakt und halte viele Ansätze dieses Rufs nach Realgekeepe für rückständig und selbstreferentiell. Für mich hat das in einer progressiven Szene wie HipHop wenig zu suchen – und ja, für mich bleiben große Teile des Chimperator Rudels dennoch Ghee aus der Ekelvorratspackung, aber aus anderen Gründen. Weil es leerer, toter Müll ist. Klar: Don’t let the label you. Mich irritiert diese Abgrenzungsmentalität dennoch – als hätte Verständnis für Kunst etwas damit zu tun, wie viel Geld man dafür ausgiebt und ob man in Konzerte reinkommt. Ich bete gleich dreimal gen Heidelberg und zolle der Oldschool respect. Davon ab würde mich mal interessieren, wer eigentlich dieses in- bzw. außerhalb der Szene Gebiet absteckt. Und ab wann ein Künstler zum Produkt wird.
Ich hatte vergessen, die Frage nach meinem Alter zu beantworten: Ich werde dieses Jahr 34 Jahre alt. (Ich fühle mich wie Torch. Aber wenn der Prophet nicht zum Heidelberg kommt, muss der Heidelberg eben…usw.usf.)
Man sollte unter Pop-Musik eben populäre Musik verstehen: Was in den Radios läuft, im TV genutzt wird, aus Autos dröhnt und sich gut verkauft. Dann fallen solche Spiegelfechtereien weg. Für die schlimmen Unfälle ließe sich ja eine Kategorie Schlager/Schmutz einführen. („Wir machen jetzt seit zehn Jahren Schmutzcore. Aber wir sind erwachsen geworden und haben neue Elemente in unsere Musik einfließen lassen. Manche würden das Schlager nennen…“)
Die „progressive“ HipHop-Szene? Wo hast du denn von der gelesen?
Und da liegt auch das Missverständnis: HipHop (Reden wir jetzt von der gesamten Kultur oder von Rap?) ist eben nicht einfach nur eine zu konsumierende Musikrichtung. War es auch noch nie. Pay ya dues. ;)
T-Shirts tragen und Konzerte besuchen ist eben Konsumieren, nicht Kunst. Wir sind doch einer Meinung.
Du findest es halt nur schlimm, weil du fürchtest, du könntest nicht dazugehören. Aber dein Verständnis für Rap ist das eines Insiders.
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