Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › Steve Coleman und M-Base › Antwort auf: Steve Coleman und M-Base
danke, verstehe ich alles. bis auf das „kühl/verkopft“ vielleicht, zumindest bei den jmt-sachen finde ich eher, dass sich das nach jugendlichem größenwahn anhört, manchmal auch sehr charmant, aber die frühen bmg-sachen sind schon in ihrer synthetischen kälte ziemlich abweisend, das höre ich auch so (und finde das auch nicht unspannend). die sachen der anderen (DAYS AWEIGH, au weia) sind zu jmt-zeiten noch nicht so weit wie coleman, finde ich. wilsons JUMPWORLD gefällt mir aber nach wie vor sehr gut, ihr debüt auch, aber das ist ja noch etwas ganz anderes (loft jazz, vielleicht…).
merkwürdigerweise habe ich coleman immer sehr emotional gehört, manchmal ist das sehr versteckt, aber mit sängerinnen zum beispiel spielt er sehr fragil. osby fand ich immer viel kühler, da kommt es sehr auf das setting an, ob ich ihn mag.
bei mir waren es damals drei freunde, die auch zeitgleich mit m-base angefixt wurden, das war entscheidend. ich höre das aber heute wirklich anders, eher auf arrangement hin und die lust am zusammenfügen von disparatem material. aber offensichtlich habe ich genau zu dem zeitpunkt angefangen, mich mit jazz zu beschäftigen, als du aufgehört hast, neues zeug zu kaufen.
--