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Metallica – „St. Anger“
(Island/Polydor)Niemand, der etwas auf sich hält und Metallica für „Master Of Puppets“ oder „Ride The Lightning“ geschätzt hat, wird sich gerne an „Re-Load“ erinnern, das letzte Studio-Album von Metallica aus dem Jahre 1997. Und doch sind James Hetfield und der Rest noch die größte existierende Metal-Band, denn keiner konnte Gegenteiliges beweisen – Pfeifen wie P.O.D oder Linkin Park, die sich während Metallicas Absenz dumm und dämlich verdienten, schon gar nicht. Der Albumtitel „St. Anger“, das Cover mit der geballten Faust in Fesseln, der „Parental Advisory“-Sticker: alles spricht für einen Schlag in die Fresse. Und tatsächlich prügeln der vom Alkohol geheilte Hetfield, der neue Bassist Rob Trujillo, Lars Ulrich und Kirk Hammett 75 Minuten lang so drauflos, wie seit „….And Justice For All“ nicht mehr, der vielleicht komplettesten Metallica-LP. Da jedoch hatte man noch „Blackened“ und „Dyers Eve“ und was damals spannend und vertrackt war, ist nun allzu oft einseitig und stumpf geraten. Keine Frage: „St. Anger“ ist absolut kompromisslos und besser als alles nach dem „schwarzen Album“ – davon, zu behaupten, die Kompositionen würden wieder so stark sein wie „Battery“ oder „Disposable Heroes“, sollte allerdings Abstand genommen werden.
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Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]