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@coral-room: Nichts gegen Rossis untrüglichen Pop-Sinn („Minnesota“ ist auch ein okayer Track), aber wenn ich ehrlich bin, ist gerade diese Spielart der Bestandteil des rezenten HipHop, den ich fast abgrundtief verachte. Freilich wird das im deutschsprachigen Sektor mit seinen billigen 1:1 Übertragungen noch läppischer und blasierter, ich finde diese Strunzdummheit im Trap/Cloud-Rap aber im Grunde länderübergreifend fast unerträglich. Das beginnt bei den banalen Texten, geht über den meist kaum vorhandenen Flow und mündet in diesen zutiefst regressiven Baukastenbeats aus der Behindertenwerkstatt, die schon 2005 mies geklungen hätten. Trap Rap ist ja bisweilen ganz lustig – aber nur, wenn man auch was anderes kann (oder zumindest ein Hauch Tiefe einflößt). Es mag ein paar ruhmreiche Ausnahmen geben, aber en gros ist das ein Sammelbecken für dumme, ewig gleich klingende Kasper ohne jegliches Stilempfinden. Einfach nur auf technischem Volldeppeneniveau Doppelreim um Doppelreim betonen und das alles ironisch meinen, hält mich einfach nicht bei Laune. Und dann noch diese Namenprofillosigkeit: Lil‘ Young, Lil’B, Lil‘ Head, Lil‘ Boosie, Lil‘ Jon, Lil‘ T, Lil‘ Troy, Lil‘ Yo, Lil‘ Yachty…
Pure Whackness. Ich hör schon auf.
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Hold on Magnolia to that great highway moon