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friedrich Insofern finde ich, dass „Cobra and Phases…“ eine durchaus gute Platte ist, aber auch nicht unbedingt repräsentativ
Klar, das stimmt. Als Einstieg eignen sich sicherlich eher die Releases Mitte der 90er: „French Disko“, „Ping Pong“, „Wow And Flutter“, „Cybele’s Reverie“ – das ist eine schöner Lauf an Singles. Dazwischen die beiden LPs „Mars Audiac Quintet“ und „Emperor Tomato Ketchup“, die „Fluorescences“-EP. Auf diese Popveredelung läuft das Frühwerk, das noch etwas ungelenk mit den Füßen zwischen Noise, Dream und Shoegaze trippelt (da verliefen in den frühen 90ern ja noch feine Linien dazwischen, mittlerweile wird eher das eine als das Synonym zum anderen benutzen, nun ja), zu. Die spätere Adaptierung von Bossa Nova und Space Age Pop war mir hingegen etwas zu viel Attitüde und zu sehr durch die Brille von britischen Art-Marxisten gefiltert. Trotzdem breche ich noch einmal eine Lanze für „Cobra And Phases Group …“, das gefällt mir als konzise LP mit Händedruck nach Chicago (O’Rourke, McEntire, Mazurek) aus heutiger Sicht eigentlich am besten.
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A Kiss in the Dreamhouse